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09. Richtfest

08. Rohbaubesichtigung   10. Beim Fliesenleger
28. Juli. Heute ist Richtfest. Der Tag fängt für mich nicht sehr berauschend an. Mein Gleichgewichtsorgan streikt heute und ich kann erstmal nicht aufstehen. Stefan ist auch ganz übel und Mirjam geht es auch nicht gut. Also bleiben wir alle erstmal  im Bett. Stefan muss mir sogar noch unseren Arzt rufen, da ich absolut nicht aufstehen kann. Es ist brütend heiß draußen. Gegen mittags dann geht es Stefan etwas besser und auch Mirjam ist wieder besser drauf. Noch sehe ich schwarz für mich, am Richtfest kann ich bestimmt nicht teilnehmen.
Ich reiße mich aber dann doch zusammen und etwas wackelig auf den Beinenund am Kinderwagen festhaltend laufen wir die gut 300m bis zur Baustelle. David wird nachkommen, er ist zum Handballtraining gegangen.
Zwischen den beiden Rohbauten sind einige Festzeltgarnituren aufgebaut und ein Richtbaum ziert das Haus Nummer 34. Dort in der Erdgeschosswohnung sind auch Tische aufgebaut mit Gläsern, Getränkenund Essen. Wir sehen die Baustelle heute einmal sehr aufgeräumt und stellen fest, dass unser Gartenanteil gar nicht mal so klein ist. Es trudeln schon einige Gäste ein und ich bin natürlich sehr sehr neugierig und schaue mir die Gesichter genau an. Aber so richtig was Nettes finde ich nicht. Viele ältere Ehepaare. Ohje, hoffentlich sind wir nicht die einzigen mit Kindern?!? Herr S. begrüßt uns herzlich und ich frage ihn erstmal wie viele der Wohnungen verkauft sind. 2/3 sind verkauft. Sehr schön. *Aber doch wohl nicht nur an diese alten Leute?* denk ich. Ein Ehepaar erzählt mir gleich, dass sie zwar die Käufer sind aber die Wohnung vermieten werden. *Puh, ja gut, dann besteht ja Hoffnung!*. Nun lerne ich ein Paar kennen, welches sich als unser Gartennachbar entpuppt, mit einem Sohn von 12 Jahren. Ja , was soll ich sagen? Sie sind nett und symphatisch. Sehr gut! Jetzt geht es los.

Herr St. von der NEWO ergreift das Wort und meint 15 min müssen wir uns gedulden, dann würde der Richtspruch gesprochen, solange wolle er erstmal Reden. Natürlich lobt er alle Bauarbeiten, den Architekten und sich selbst. Hach eine typische Festrede eben. Dann übergibt er das Wort an den Bauleiter. Dieser klettert mit seinem Gehilfen nach oben und nun wird der Richtspruch gehalten. Ich habe so was noch nie mitgemacht und fand es sehr beeindruckend. Der Bauleiter geht in seinem kleinen Gedicht auch auf die Vergangenheit des Grundstücks ein und ich fand alles in allem sehr feierlich. Ein Glas wird geleert und dann von oben herab geschmissen..
Das Haus ist also nun gerichtet!
Und ran geht es an den „Richtschmaus!“ . Es gibt Leberkäse, Kartoffelsalat und Brötchen. Ist ganz lecker. Auch wenn mir immer noch etwas schwindelig ist. Es springen ein paar Kinder rum und ich erfahre, dass die eine Familie auch bei uns ins Haus zieht. Das Mädchen ist in Mirjams Alter und die beiden spielen toll zusammen.
David kommt auch endlich und haut noch kräftig rein, obwohl ihm das Essen etwas schwierig gemacht wird, da sehr viele Wespen herum fliegen, von denen eine noch Mirjam sticht! Das war ein Geschrei!
Nach gut 2 Stunden verabschieden wir uns und gehen mit einem guten Gefühl wieder heim.
Wir haben heute das erstemal in unserem neuen Garten gegessen. Naja, Garten kann man es noch nicht nennen, aber immerhin war es unser Gartenanteil auf dem wir saßen.

08. Rohbaubesichtigung   10. Beim Fliesenleger
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