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Einkaufen mit Hindernissen

Also wer bei dem folgenden Bericht an eine Comedy glaubt dem sei gesagt, dass es sich alles genauso zugetragen hat wie ich es jetzt berichten werde. Und zwar alles an EINEM Tag, innerhalb von 2 ¼ Stunden!Heute war mein üblicher Großeinkaufs-Tag, Es ist Mittwoch. Normalerweise verbinde ich das Turnen von Jacob gleich mit den Einkaufen, da bin ich sowieso schon vor Ort. Nur heute musste ich die Hilfe meiner Schwiegermutter in Anspruch nehmen, da Jacob Fieber hatte und ich jemanden brauchte der auf ihn aufpasste. Prima, allein einkaufen geht ja auch schneller. Ich bin also gut gelaunt, wenn auch mit einem Recht engen Zeitfenster von 2h losgefahren. Gleich bei der ersten Baustelle musste ich warten, ein Kipplaster rangierte und verursachte einen Rückstau. Naja, noch hatte ich ja Zeit. Ich bin also zum Real geflitzt. Leergut geschnappt und rein, diesmal hat mich der Pfandautomat auch lieb gehabt und hat alles artig angenommen. Rein in den Laden, Sachen geschnappt, los zur Kasse. Blöd, nur 3 Kassen sind geöffnet! Eine lange Schlange steht vor mir, ich schiele zur Schnellkasse und überschlage die Anzahl der Artikel in meinem Wagen. Mist auf jedenfall zu viel, aber schneller geht es an der Schnellkasse auch nicht. Komisch. Nach ca 5 Minuten kommt dann eine Durchsage: Verehrte Kundschaft, zur Zeit sind an keiner Kasse Zahlungen möglich. Wir haben einen Systemausfall. Wir bitten um Verständnis. Ja prima! Nach weiteren 5 Minuten kommt der Filialleiter durch die Gänge geflitzt und verteilt Mon Cherie und entschuldigt sich, sowas wäre ja noch nie passiert. Na gut, hilft mir jetzt nicht wirklich. Ich frage ihn dann aber, ob ich meinen Wagen ins Kühlhaus stellen könnte und vielleicht erst anderen Einkäufe erledigen könnte. Ja von dieser Idee ist er angetan und ich besorge mir an der Information einen Zettel und Stift und beschrifte meinen Wagen den ich sogleich in die Kühlung bringe. Ob mir das andere gleichgetan haben, weiss ich nicht. Ich bin jedenfalls erst mal wieder ins Auto gestiegen um zum DM zu fahren. Mal abgesehen davon, dass ich so ziemlich an jeder Ampel gestanden habe, weil der Opa mit Hut vor mir nur mit 40km/h fuhr bin ich gut dort angekommen. Naja gut, das Parkhaus dort war auch voll und ich stand erst mal und musste warten bis jemand wegfuhr, aber noch war meine Laune gut. Ich nahm also artig die Treppe aus der Tiefgarage nach oben, man will ja was für seine Gesundheit tun und ging über den Marktplatz zum DM, dort stehen zwei Damen vor der Tür und fuchteln wild. Ich denke, warum gehen sie nicht rein? Nun, ich merkte schnell warum. Die Türen öffneten von aussen einfach nicht automatisch und wir mussten warten bis jemand rauskam und wir so Zugang zum Laden hatten. Im DM hab ich dann die Kassiererin fast zur Verzweiflung gebracht, weil ich mit 5 verschiedenen Coupons vor ihr stand und sie gucken musste, dass die auch alle miteinander kombinierbar waren, oh wunder sie waren es (ich hatte auch nichts anderes erwartet, aber bei dem was bisher geschah weiss man ja nie, oder?). Zurück ins Auto, nun musste ich noch zum Marktkauf fahren und den eigentlichen Grosseinkauf erledigen, bisher waren es ja nur Joghurt und Cola beim Real und Windeln und Kleinigkeiten beim DM. Schwungvoll folge ich einer Dame in ihrem Mercedes zum Parkdeck, kurz vor dem Parkdeck bremst sie, ich schau nach vorn durch die Heckscheibe und sehe, dass Madam telefoniert! Ja klasse, offensichtlich hat sie keinen Empfang im Parkdeck und muss noch zu ende telefonieren. Ich glaube ich spinne! Ich hau also den Rückwärtsgang rein und umschiffe die Trulla, in dem ich einen andere Auffahrt zum Parkdeck nehme. So langsam wird die Zeit knapp. Dennoch muss ich meine Gedanken beim Markkauf zusammenhalten damit ich nichts vergesse, denn einen Einkaufszettel hab ich nicht geschrieben. Es geht alles gut. Ich packe schnell die Lebensmittel in die Papiertüten und fahre zurück zum Real. Dort schnell den Wagen aus der Kühlung geholt und rüber zu Kasse. Mein Zeitfenster habe ich bereits um 7 min überschritten. Gut, dass Schwiegermutter einen Schlüssel hat und Mirjam aus dem Kindergarten abholt. An der Kasse möchte sich dann gern ein Schüler vorschmuggeln, er hätte doch nur ein Teil. Das lehne ich diesmal aber ab, ich hätte nur noch zwei Minuten meine Tochter vom Kindergarten abzuholen. Ich ernte zwar einen finsteren Blick von ihm, aber sehr viel Verständnis von der Kassiererin (gut es war eine Notlüge, aber ich war schon viel zu genervt um noch länger zu warten). Die Sachen dann schnell im Auto verstaut und wieder heimwärts. Ich sehe im Vorbeifahren wie meine Schwiegermutter mit Mirjam den Kindergarten verlässt und denke, dann bin ich ja doch noch vor denen daheim. Beim Abbiegen in unsere Straße habe ich dann wieder einen Bagger vor mir. Er rangiert und rangiert und steht quer auf der Straße. Ich muss wieder warten. Endlich komm ich vorbei und ich biege in unsere Garage ab, das ist auch eine Rangierei, da Handwerker beschissen geparkt haben und die Einfahrt ganz eng ist. David steht schon vor der Tür und meckert, weil er warten muss, ich lass ihn ins Auto steigen. Er darf vorn mit runter fahren in die Garage. Er packt auch prima mit an und wir schaffen es zusammen einen Teil der Einkäufe nach oben zu bringen. Ich schliesse die Tür auf, Mirjam kommt auch gerade an, da passiert es! Die Papiertüte reisst! Es klatscht! Das waren die Eier! Das war unfair! Heute wurde ich echt bestraft!

 

28.Feb.2007 Antje Kieckbusch

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