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Erde
Die Erde ist das vierte Element des klassischen Altertums. Im Gegensatz zur Luft ist sie fest, im Gegensatz zum Wasser ist sie trocken und im Gegensatz zum Feuer ist sie kalt. Doch bei  genauer Betrachtung aller Eigenschaften ist zu erkennen, dass die Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde nicht fest eingegrenzt werden können, sondern ineinander übergehen. So kann man Metall verdampfen bis es so dünn und durchsichtig ist wie die Luft. Das Wasser wird durch Gefrieren fest wie die Erde. Das Knallgas, bei dem Wasserstoffgas und Sauerstoffgas zu Wasser „verbrennen”, lässt selbst den Urgegensatz von Feuer und Wasser als Einheit erkennen.
Mit dem Wasser des Regens, dem Feuer der Sonne und der Luft zum Atmen wird die Erde fruchtbar, bringt Pflanzen und Tiere hervor. Als mächtige Furchtbarkeitsgöttin wird sie in den ältesten Geheimgottesdiensten verehrt. Die Mystik aller Völker lässt sie immer wieder über die Mächte der Finsternis siegen, unterstützt von den Göttern des Lichts in ewigen Wechsel der Jahreszeiten zwischen Sommer und Winter, Werden und Vergehen.