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Phönix
Das Sternbild Phönix steht am Südhimmel und ist erst seit dem 17. Jahrhundert bekannt.
Der Phönix ist der sagenhafte heilige Vogel der Ägypter. Er hat purpur- und goldfarbenes Gefieder und verbrennt sich alle 500 Jahre in seinem aus Gewürzen bereiteten Nest. Verjüngt geht er aus dem Feuer hervor, schließt seine Asche in Myrrhen ein und trägt sie nach Heliopolis.
Dort steht noch heute eine Säule des berühmten Sonnentempels, der in der Alten Welt als Quelle aller Weisheit galt.
Phönix bedeutet „Goldhaut”. Von ihrer rötlich gebräunten Hautfarbe erhielten die Phönizier ihren Namen. Dieses bedeutende Handelsvolk huldigte einem Naturglauben. Viele seiner Mythen entstammten den untergegangenen Religionen des Ostens. Im Phönix lebt Melkart fort, der Jahresgott der Phönizier, der ähnlich wie Abraxas die wohltätigen und verderblichen Mächte des Himmels in sich vereinigt. Melkart verbrennt sich selbst in der Sommerglut, um in Frühling zu neuem Leben aufzuerstehen.