Neptun wurde 1846 auf Grund gezielter Berechnungen entdeckt. Da er dreißigmal so weit von der Sonne entfernt ist wie die Erde, herrscht auf ihm ewige Dämmerung. Mit 49000 km ist auch er ein Gasgigant und wird von den Monden Triton und Nereide begleitet.
GOTT DES MEERES UND DER STÜRMEEr hatte als Neptun bei den Römern wenig Bedeutung, von den seefahrenden Griechen hingegen wurde er als Poseidon verehrt und gefürchtet. Nach dem
Sieg im Titanenkampf teilt
Zeus die Weltherrschaft mit den Brüdern: Gemeinsam regieren sie die Erde, den Himmel erhält Zeus,
Hades die Unterwelt und Poseidon das Meer. Sein Kristallpalast steht in den Tiefen der Wogen, die er mit dem Dreizack erschüttert. Sein schwarzes Rossegespann braust über die See, umspielt vom Muschelhorn blasenden Triton und den reizenden Nereiden, deren schönste seine Gemahlin Amphitrite ist. In seinem leicht entfachbaren Zorn versenkt er Schiffe oder lässt
ganze Königreiche von Meerungeheuern verwüsten.