Als neunter und bisher letzter Planet wurde 1930 Pluto entdeckt. Mit einem Durchmesser von 6400 km ist er etwas größer als Merkurs und von erdähnlichem Aufbau.
HERRSCHER ÜBER DIE UNTERWELTIst Hades, dessen Name so sehr gefürchtet war, dass man vorzog ihn Pluto „der Reiche”, zu nennen. Von
Hermes und
Charon werden die Seelen der toten in sein Reich geleitet, um nach dem Urteil dreier Richter in den Tartaros (Hölle), die Asphodeloswiesen (Fegefeuer), oder das Elysium (Himmel) verwiesen zu werden. Nur einmal verlässt Pluto den Hades: als er Persephone raubt, die Tochter von
Zeus und Demeter, der Göttin der Fruchtbarkeit. Durch den Granatapfelkern wird sie ihm hörig. Abwechselnd verbringt sie sechs Monate bei ihm und sechs bei ihrer Mutter auf der Oberwelt. Ähnlich wie in der
germanischen Götterlehre entstehen so die Jahreszeiten. Ist der Höllenfürst bei den Griechen noch göttlicher Bruder von Zeus, wird er im Christentum zum abtrünnigen Engel, der die Menschen teuflisch in Versuchung führt.